In jedem Jahr werden von der Schulsozialarbeit ca. 10 unserer Kinder zu Streitschlichter*innen ausgebildet. Die Kinder lernen im Rahmen einer Ausbildung die Schritte und Techniken der Mediation. Im Anschluss gehen sie aktiv als Streitschlichter*innen auf den Schulhof und vermitteln unter Peers. Die Inhalte der Ausbildung richten sich nach dem Konzept „Grundschulkinder werden Streitschlichter“ (Götzinger & Kirsch, 2004).
Ab den Osterferien beginnt die circa dreimonatige Ausbildung. Kinder der dritten Klassen können sich hierfür bei der Schulsozialarbeit bewerben.
Nach einer Abschlussprüfung beginnen die Kinder als 4. Klässler*innen (also nach den Sommerferien) ihren Dienst auf dem Schulhof. Die Kinder sind hierbei immer in Teams eingeteilt und an ihren neon-orangen Streitschlichter-Westen für alle erkennbar. In regelmäßigen Austauschrunden reflektieren die Kinder ihre Arbeit und beraten sich untereinander.
Bei der Ausbildung von Streitschlichter*innen geht es uns darum, die Kinder zu befähigen, ihre Konflikte selbstständig und friedfertig zu lösen. Im Grundschulalter sind die auftretenden Konflikte in der Regel für Gleichaltrige verständlich und lösbar. Durch den Einsatz von Peer-Mediation soll eine positive Streitkultur an unserer Schule unterstützt werden, die ohne körperliche und psychische Gewalt auskommt. Die Schüler*innen sollen lernen, einander zuzuhören und so Ursachen von Konflikten zu verstehen.
Die Ausbildung ist ein zentrales Element der Gewaltprävention und verbessert durch das eigenverantwortliche Handeln der Kinder unser Schulklima.